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Die alte Universität von Basel am Rheinsprung
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Rheinsprung 9/11lageplan

Tramstation Schifflände


Sitz der Schaler am Rheinsprung

Bevor die Liegenschaft am Rheinsprung zum Kollegium der 1460 gegründeten Universität wurde, diente sie als herrschaftlicher Wohnsitz. Als früherer Name ist die Bezeichnung "Schalerhof" bekannt. Sie stammt von einem Adelsgeschlecht, welches einst Liegenschaft und Grundstück am Rheinsprung besass. Historiker Werner Meyer (geboren 1937) zählt die Schaler zu den politisch führenden Basler Geschlechtern zwischen 1250 und 1350.
[1]

Prominent traten die Schaler zuerst mit Peter I. Schaler (gestorben 1258, latinisiert Scalarius) auf. Als Sohn Werners I. Schaler erscheint Peter 1236 als Bürger von Basel und im Oktober 1237 belegbar als Ritter. Von 1241 bis 1253 begegnet man ihm im Amt eines Vogts von Basel. 1255 war er Bürgermeister. Sein Bruder Otto I. Schaler war seinerseits von 1241 bis 1267 Schultheiss von Basel.
[2] Sie waren ein Geschlecht von Einfluss.

Doch die Macht des Adels begann im 14. Jahrhundert zu schwinden, und vermögende Bürger traten an seine Stelle. Der Schalerhof kam in die Hand von Jakob Zibol (gestorben 1414). Im Jahr 1374 bekleidete er das Amt eines Ratsherrn der Zunft der Kaufleute und für 1388 ist er als Bürgermeister von Basel belegt. Um ihm für seine Verdienste zu danken, setzte der Rat Jakob Zibol einen Brunnen auf Lebzeiten in den Schalerhof am Rheinsprung.
[3]

ansicht der alten universitaet vom rhein her

Die alte Universität am Rheinsprung. Der Komplex mit seinen Flügelbauten hat noch immer den Charakter welcher ihm der Umbau von Johann Jakob Stehlin dem jüngeren 1860 verliehen hat. Der wesentlich ältere Arkadenhof ähnelt nicht zufällig italienischen Universitätsbauten seiner Tage (zum Beispiel Bologna).

Der Schalerhof im Besitz von Sophie Zibol

Nach dem Tod von Jakob Zibol wurde dessen Sohn Burkart (gestorben 1433) neuer Hausherr im Schalerhof. Dieser reiche Kaufmann war wiederholt Basler Oberstzunftmeister und heiratete nach dem Ableben seiner ersten Gattin die junge Sophie von Rotberg (ca 1414 bis 1478). Wahrscheinlich hoffte Zibol auf seine alten Tage auf einen männlichen Erben, der aus der Ehe mit Sophie hervorgehen sollte. Er starb ohne Vater eines Sohnes geworden zu sein.

Sophie Zibol blieb nach dem Tod ihres Ehemannes 1433 als Witwe mit einer kleinen Tochter zurück. Vermutlich lebte sie weiterhin im Schalerhof. Auf jeden Fall trug sie Verantwortung für die Liegenschaft. Davon zeugt ein Streitfall über den im Mai des Jahres 1441 der für das Bauwesen zuständige Ratsauschuss der Fünfer einen Entscheid fällte. Dabei ging es um die Abwasserdolen auf dem Martinskirchsporn und am Rheinsprung.

Als Frau wurde Sophie Zibol in dieser Sache von ihrem Bruder Bernhard (gestorben 1470) vertreten. Die mit dem Siegel der Stadt versehene Urkunde nennt auch "Burchart Zibelen seligen hus", also das Haus von Sophies verstorbenem Gatten.
[4] Bemerkenswert ist dass nicht mehr vom Schalerhof die Rede ist. Eventuell ist diese traditionelle Bezeichnung der Liegenschaft zur Mitte des 15. Jahrhunderts hin als veraltet verstanden worden.

Mit dem Tod von Sophies kleiner Tochter Ursula starb 1442 auch das einzige überlebende leibliche Kind von Burkart Zibol. Damit ging das beträchtliche Erbe an die Witwe über. Ihr gehörte nun auch der Schalerhof am Rheinsprung. Zur selben Zeit neigte sich das Konzil zu Basel seinem langsamen Ende zu. Die 1431 eröffnete Synode war von Zerwürfnissen und einer Kirchenspaltung mit der Wahl eines Gegenpapstes in Basel gezeichnet.

Das Konzil und seine wirtschaftlichen Nachwehen

Trotz der zahlreichen Probleme in denen das Konzil versank, war diese Versammlung von kirchlichen und weltlichen Gesandten ein wichtiger oekonomischer Faktor für Basel geworden. Der reiche Zustrom an Interessensvertretern belebte die Wirtschaft der Stadt. Mit dem schmählichen Ende des hiesigen Konzils 1448 verlor Basel an Bedeutung und die lokale Wirtschaft spürte schmerzlich das Ausbleiben fremder Herren und ihres Geldes.

Die Häupter der Stadt zerbrachen sich die selbigen, um Basel über diesen Verlust hinweg zu helfen. Dabei sollte eine Papstwahl im Rom hilfreiche Dienste leisten. Im August 1458 wurde dort der Bischof von Siena, Enea Silvio Piccolomini (1405-1464) zum Papst gewählt um als Pius II. zum Pontifex Maximus erhoben zu werden. Er kannte Basel, war er doch als einfacher Assistent des Kardinal Domenico Capranica (1400-1458) an das Konzil gekommen.

Jahrelang weilte Piccolomini in Basel. Er wirkte als engagierter Verfechter des Konzils und war auch bekannt als geübter Schriftsteller. Basler verdankt ihm eine schmeichelhafte Stadtbeschreibung. Später zum Bischof aufgestiegen, sollte der alte Bekannte nun als Papst für Basel besonders interessant werden. Vorab sandte man Papst Pius ein herzliches Gratulationsschreiben, welches ihm geschickt die Stadt in Erinnerung rief.

Den ob dieser Aufmerksamkeit erfreuten Papst wollte man danach um eine Gefälligkeit in der Form spezieller Privilegien bitten. Diese sollten der Stadt aus ihrer Misere helfen. Man trug sich etwa mit dem wunderlichen Gedanken, Papst Pius um ein zweites Konzil in Basel zu bitten. Rudolf Wackernagel (1855-1925) wertete in seinem monumentalen Werk zur Basler Geschichte die Idee als seltsam unbefangen und wenig diskutabel.
[5]

Daneben spielten die um Basels Wohlergehen besorgten Kreise der Stadt auch mit dem Gedanken einer Jahrmesse und einer Universität. Im April 1459 waren die Visionen so weit gediehen, dass man Bürgermeister Hans von Flachslanden (1412-1476) mit einer Gesandtschaft nach Italien beauftragte. Er sollte Pius II. persönlich nochmals zu seiner Wahl zum Papst gratulieren, und beiläufig die Wünsche von Basel vertreten.

Der Wunsch nach einer Universität in Basel

In Basel brach sich der Gedanke an eine Universität Bahn. Umsomehr da im Sommer 1459 der Papst die Idee eines neuen Konzils verworfen hatte und das Ersuchen um eine Jahrmesse an Kaiser Friedrich III. (1415-1493) weitergab, womit es quasi bis auf weiteres auf der langen Bank lag. So war das Projekt einer Universität als einziges noch verhandelbar auf dem Tisch. Man versprach sich grosses von einer solchen Hochschule in der Stadt.

Bemerkenswert ist dass der Historiker Edgar Bonjour (1898-1991) in seinem Werk zur Geschichte der Institution, das Streben Basels nach einer Universität kaum mit dem Drang nach wirtschaftlichen Vorteilen verband. Er sah darin vielmehr die Folge des Konzils, welches 1432 eine eigene Hochschule in Basel gründete. Die nach den Vorbildern in Paris und Bologna organisierte Studienanstalt konzentrierte sich auf Theologie und Recht.
[6]

Die Doktorpromotionen dieser Universität fanden im Münstersaal über dem Kreuzgang statt. Diese Hochschule, ab 1440 zur Kurienuniversität erhoben, habe volle achtzehn Jahre gewirkt. Bonjour führt aus, dass primär die Existenz der Konzilsuniversität in der Stadt ein Jahrzehnt nach dem Ende des Konzils den Wunsch laut werden liess, dem Streben nach Wissen mit einer Bürgeruniversität hier eine neue Heimat zu geben.

Der bereits erwähnte Rudolf Wackernagel ging mit Basel weniger gnädig ins Gericht. Für ihn war klar der Drang der Stadt nach wirtschaftlichem Aufschwung ein Hauptmotiv. Zwar erwähnte er dass man sich von einer Universität gute Theologen und weise Männer erhoffte. Doch gleich anschliessend sprach er den Umstand an, dass man damit rechnete dass verarmte Basler aus gutem Hause an der Hochschule ihr "honettes Auskommen" fänden.
[7]

Der Historiker Marc Sieber (geboren 1917) stellte ebenfalls fest, dass wirtschaftliche Interessen eine gewichtige Rolle bei der Gründung der Universität spielten. In einem Vortrag zum Universitätsleben im ausgehenden Mittelalter hob er hervor, dass Basel hauptsächlich auf Grund seiner günstigen Lage an bedeutenden Handelsrouten mit dem Zulauf vieler auswärtiger Studenten gerechnet habe, die hier ihr Geld ausgeben würden.
[8]

Vermutlich vermischten sich Streben nach geistigen Werten mit Profitdenken beim Wunsch nach einer Universität. Die Gewichtung der einzelnen Faktoren ist das Privileg der genannten Historiker. Edgar Bonjour war langjähriger Professor und Rektor an der Universität Basel. Man darf es ihm nicht verargen, dass er in seinem Werk zu deren Geschichte seichtes Profitstreben als Pate vom Taufbecken der Hochschule verbannte.

gruendung der universitaet 1460

Schnitt der Wurstisen-Chronik nach der Titelminiatur der Rektoratsmartrikel. Gründung der Universität am 4. April 1460 im Münster. Domprobst Georg von Andlau (links) wird vom Basler Bischof Johann von Venningen (mitte) zum Rektor ernannt. Hans von Flachslanden (rechts) nimmt die Gründungsurkunde entgegen.

Der Schalerhof wird Universitätssitz

Der finale Gründungsprozess der Universität wurde mit der am 12. November 1459 in Mantua ausgestellten päpstlichen Stiftungsbulle eingeleitet und gipfelte mit der feierlichen Gründungszeremonie im Chor des Basler Münsters am 4. April 1460. Da eine Hochschule ein Domizil brauchte, hatte man sich bereits im Vorfeld nach einer geeigneten Liegenschaft umgesehen. Ins Gespräch kam dabei auch ein alter Adelssitz an der Bäumleingasse.
[9]

Es handelte sich um eine Liegenschaft die erstmals für 1360 in der Hand der Münch von Landskron bezeugt ist.
[10] Das Geschlecht verlor in Basel an Einfluss und war um 1459 am Erlöschen. Der Rechtsgelehrte Heinrich von Beinheim (ca 1398-1460) riet zum Kauf des Hofes der seiner Ansicht nach geeignet war für Vorlesung der Fakultäten der Artisten und Ärzten. Die Liegenschäft böte so viel Raum wie andere vergleichbare Hochschulen. [11]

Der Rat Basels entschied sich indes für eine andere Liegenschaft. Damit kommt wieder die bereits erwähnte Sophie Zibol ins Spiel. In ihrem Besitz befand sich der Schalerhof, den man sich als Universitätssitz wünschte. Die Witwe Zibol war bereit die Immobilie zum Preis von 850 Gulden zu verkaufen.
[12] Die Basler Hochschule verdankte somit ihr historisches Domizil am Rheinsprung dieser reichen Dame aus altem Adel.

In dem als Kollegium genutzten Schalerhof befanden sich die Hörsäle der Fakultäten; vier für Artisten und Theologen, zwei für die Juristen und einer für die Mediziner. Zudem gab es eine bescheidene Aula und Wohnungen für Dozenten und den Pedell. Letzterer fungierte als höchster administrativer Assistent des Rektors. Im Gegensatz zu den bisweilen oft wechselnden Rektoren war er quasi ruhender Pol und eine feste Institution.

Bursen und Studenten im Mittelalter

Im Kollegium gab es auch Studentenkammern. In der domuncula posterior, einem kleinen Haus mit Garten am Hauptgebäude, wohnten vorerst nur Studenten.
[13] Da aber nicht alle hier Platz hatten, kamen viele in weiteren sogenannten Bursen unter. Marc Sieber führte die Bezeichnung auf das mittelateinische "bursa" zurück, welches von seiner ursprünglichen Bedeutung "Haut eines Tieres" hin zur Bezeichnung für den ledernen "Geldbeutel" kam.

Somit würde "bursa" zur Umschreibung für eine "aus gemeinsamem Geldbeutel lebende Gemeinschaft" stehen.
[14] In diesem Fall war darunter die Wohngemeinschaft von Studenten zu verstehen. Die in den zeitweise bis zu sieben Bursen der Stadt hausenden Studierenden nannte man "Bursarier", woraus in der deutschen Sprache das Wort "Bursche" entstand. Neben der Burse im Kollegium am Rheinsprung gab es eine Reihe weiterer in Basel.

So existierten die bursa leonis (die nach einer ersten Zeit im Seidenhof an die Augustinergasse umzog), die bursa Hieronymi, die bursa Heidelbergensis, die Katharinenburs und die Engelburs.
[15] Auf der Lyss bei Eglofstor befand sich die bursa egenolphiana, die später, wegen der von Paris nach Basel gekommenen Vertretern der philisophischen Linie des Realismus, zur Bezeichnung Pariser Burs gelangte. [16]

Edgar Bonjour vermutete, dass die Wohngemeinschaften der Studenten auf die private Initiative einzelner Magister zurückgingen.
[17] Den neuen Studenten wurde der Einzug in die kontrollierten Bursen so eingehend nahegelegt, dass man fast von einem Zwang sprechen kann. In den Bursen war das Leben stark reguliert. Gegessen wurde etwa immer gemeinsam zu fixen Stunden. Am Abend wurden zu festgelegten Zeiten die Tore geschlossen.

Damit die Studenten sattelfest in Latein wurden, war in den Bursen der Dialekt verboten. Einzig Latein sollte gesprochen werden. Die Rektoren der Bursen überwachten die Einhaltung dieser Vorschrift. Die Statuten der Artistenfakultät offenbaren, dass jeder Rektor einen Spion, genannt Wolf, haben sollte, der ihm Studenten anzeigte welche wagten Dialekt zu sprechen. Fehlbaren drohten Bussen und Kürzungen beim Essen.
[18]

Die Studenten in den Bursen verteilten sich auf insgesamt vier Fakultäten. Von den Fachrichtungen der Universität hatte jene der freien Künste den grössten Zulauf. Studenten dieser Fakultät nannte man "Artisten", nach der lateinischen Bezeichnung Artes liberales. Daneben gab es die medizinische, die theologische und die juristische Fakultät. Die letzteren beiden wurden als höher gestellt betrachtet.

Unter den Artisten fand man 90% der Studierenden, weil Studenten ohne Magistertitel erst diese Fakultät durchlaufen musste um an einer anderen zu studieren. An der Artistenfakultät gab es Studenten die noch so jung waren, dass sie nicht selber den Immatrikulationseid ablegen durften. Es war möglich bereits mit 12 bis 14 Jahren hier einzutreten. Die Statuten der Universtität Basel hatten kein Mindesalter definiert.
[19]

Diese frühe Studienzeit war eine Art obligatorische Grundausbildung, was die hohen Zahlen der Eingeschreibenen in dieser Fakultät erklärt. In der Zeit zwischen der Gründung 1460 und 1475 erfreute sich die Universität an durchschnittlich an 125 Immatrikulationen pro Jahr. Danach sackte die Zahl der eingeschriebenen Studenten teils massiv ab und übertraf erst mit 194 Immatrikulationen pro Jahr zwischen 1876 und 1900 diese Höchstzahl.
[20]

Wer sich bei der Immatrikulation mit Name und Herkunftsort einschrieb, musste im 15. Jahrhundert eine Gebühr von 6 Schilling bezahlen. Für mittellose Studenten konnte die Gebühr reduziert oder "quia pauper" ganz erlassen werden. Die Kontrollen der Immatrikulationen war indes so lax geregelt, dass es Studenten wie Diebold Schilling den älteren (ca 1445-1486) gab, die studierten ohne sich je eingeschrieben zu haben.
[21]

Die Universitätsbibliothek

Edgar Bonjour stützte sich auf das 1896 zur Institution erschienene Werk von Andreas Heusler (1865-1940)
[22] als er die frühe Bibliothek der Universität in einem Zimmer des Kollegiums am Rheinsprung vermutete. Heusler meinte dass man lange irrtümlich davon ausgegangen sei, diese Bücherei habe sich in der Münsterkirche in einem Zimmer über dem Kreuzgang befunden. Er vermutete eine Verwechslung mit der Bibliothek des Domstifts.

Die Bibliothek im Kollegium entstand laut Bonjour in den ersten elf Jahren nach der Gründung. Sie bestand vorerst nur aus einem schliessbaren Raum (oder Schrank) und wurde 1471 als libraria universitatis Basiliensis erwähnt. Ihr bescheidener Bestand musste vor der Reformation mit Leihgaben aus den Basler Klosterbibliotheken ergänzt werden. Die Fakultät der Artisten verfügte belegbar über eine eigene gesonderte Bücherei.
[23]

grab des ersten rektors im basler muenster

Grabmonument von Rektor Georg von Andlau im Nordarm der Querschiffes des Basler Münsters. Von Andlau wurde um 1390 geboren. Erscheint um 1416 als Domherr und 1425 als Scholaster. Von 1427 bis 1431 Dekan. Ab November 1432 Dompropst. Wurde 1460 erster Rektor der Universität und starb im März 1466.

Anfangs des 16. Jahrhunderts sei die Bibliothek laut Bonjour dürftig gewesen. Erst der Anschluss der Klosterbibliotheken nach 1529 und das Neuaufblühen des Buchdrucks brachte einen Aufschwung.
[24] Am Rheinufer vor dem Schalerhof wurde 1559 ein eigenes Gebäude für die Bibliothek eingerichtet. Im Bibliotheksgebäude befand sich auch der Hörsaal der Philisophen, der 1573 eine neue Funktion als Aula für Doktorenprüfungen bekam. [25]

Um 1577 erscheint die Bibliothek als kellerähnliches Untergeschoss des angesprochenen Gebäudes. 1649 wird die Bücherei als eng und klein beschrieben. Sie sei mit Regalen zugestellt gewesen und die Fenster zum Rhein hin machten den Raum feucht. Während auf der einen Seite der Rhein floss, stiess die Rückwand ans Erdreich des Hanges, was die Feuchtigkeit zusätzlich förderte. Der Eingang habe einem Kellerabsteig geähnelt.
[26]

Immer wieder beschädigten Hochwasser des Rheins das Gebäude der Universität. Daher wurde die Bücherei 1671 in das Haus zur Mücke am Schlüsselberg verlegt. Das Gebäude beherbergte weiterhin die Aula für Doktorenprüfungen, das sogenannte Brabeuterium. Dieses musste aber im frühen 18. Jahrhundert in den Bischofshof verlegt werden, da das alte Gebäude der längst verlegten Universtitätsbibliothek 1710 abgerissen wurde.
[27]

Das Gerichtsprivileg der Universität

Der Gebäudekomplex der Universität am Rheinsprung umfasste auch ein Gefängnis. Dies hatte folgenden Hintergrund. Angehörige der Universität waren von Steuern, Zöllen und anderen Abgaben befreit und unterstanden einer eigenen akademischen Justiz. Bei der Handhabung von rechtlichen Fragen unter Angehörigen der Universität oder auch bei Klagen von ausserhalb gegen Universitätsangehörige, fungierte der Rektor als Richter.
[28]

Kein Mitglied der Universität durfte ohne das Einvernehmen des Rektors von städtischen Rechtshütern in Haft behalten werden. Damit genoss die Hochschule das Privileg von der städtischen Gerichtsbarkeit weitgehend autonom zu sein. Bei selbem Vergehen konnte ein Student damit rechnen milder bestraft zu werden als etwa ein straffälliger Basler Handwerker, der ungleich härterer städtischer Gerichtsbarkeit unterstand.

Häufig kam es zwischen Studenten und Handwerksburschen in Folge steter Verfeindung zu Raufhändeln. Das Verschwinden der überschaubaren Bursen führte dazu dass Studenten verstreut in der Stadt wohnten. Damit war ihre Beaufsichtigung durch die kontrolliernden Organe der Universität, besonders Nachts, sehr erschwert worden. Folglich machten zunehmend studentischer Übermut und Schabernack die nächtlichen Gassen unsicher.
[29]

Das Dilemma der Universitätsleitung lag darin, dass sie es sich nicht erlauben konnte stets mit harter Hand fehlbare Studenten zu strafen. Man musste fürchten, mit zu viel Strenge die dringend benötigten Studenten (vor allem die wohlhabenden) an andere Universitäten zu verscheuchen. Notorische Radaubrüder unter der Studentenschaft nutzten die Verhältnisse weidlich aus, und brachten die ganze Universität beim Basler Volk in Verruf.

Immerhin war eine der wirksamsten Strafen welche der Rektor Studenten androhen konnte die Aufhebung des Schutzes gegen die städtische Gerichtsbarkeit. Wie erwähnt hatte das Kollegium am Rheinsprung auch ein eigenes Gefängnis; den sogenannten Karzer. Das Arrestlokal befand sich im Nordflügel des Komplexes, gleich bei der Dienstwohnung des Pedells.
[30] Vorübergehend wurde auch der Schuldturm am Rhein als Karzer genutzt. [31]

Oberes Kollegium und Botanischer Garten

Nach der Reformation wurde die Universität verstaatlicht. Einige mittelalterliche Privilegien verschwanden dabei, wie etwa der Erlass der Steuernpflicht. Mit veränderten Strukturen öffnete sie im Herbst 1532 wieder ihre Pforten. Bald sollte das Kollegium am Rheinsprung entlastet werden. Das 1528 im Vorfeld der Reformation von der Stadt übernommene Augustinerkloster bot viel freien Platz in der Nähe des Schalerhofs.

Im aufgehobenen Kloster der Augustinereremiten wurden der Universität zusätzliche Räume zur Verfügung gestellt. Der ehemalige Klosterkomplex stand an der Stelle des heutigen Naturhistorischen Museums an der Augustinergasse. Fortan wurde der Schalerhof am Rheinsprung "unteres Kollegium" und das Augustinerkloster "oberes Kollegium" genannt.
[32] Das frühere Kloster wurde bis ins 19. Jahrhundert von der Universtität genutzt.

Das Universitätsleben verlagerte sich ins obere Kollegium, denn das alte untere Kollegium war ungastlich geworden. Speziell im Winter merkte man dass der Gebäudekomplex am Rheinsprung schlecht beheizbar war. Indes sollte dort der erste Botanische Garten, der "hortus medicus", entstehen. Obschon Basel auf eine bescheidene Tradition bezüglich der Botanik zurückblicken konnte, fehlte ein solcher Garten für die Universität zuvor.

Aus diesem Grund wurde 1588 im Gärtchen des Schalerhofs ein botanischer Garten angelegt. Die Nordlage war wenig ideal zum Gedeihen exotischer Pflanzen. Ausserdem hielt Edgar Bonjour fest, habe der Garten den Ansprüchen der medizinischen Studien nicht genügt und er sei wohl schlecht unterhalten worden.
[33] Bis zur Verlegung ins Predigerkloster 1692 befand sich der Garten auf einer Terrasse am Südende des Areals des Schalerhofs. [34]

Der Schalerhof bis in die Helvetik

Nach dem Abriss des Bibliotheksgebäudes erbaute man an der Ecke des oberen Flügels des Kollgeiums ein einfaches Haus. Das giebelständige Gebäude befand sich gemäss alten Darstellungen auf der Höhe der beiden südlichen Arkadebogen des Mittelbaus. Dieser mittlere Teil des Schalerhofs beherbergte während des 18. Jahrhunderts in seinem zweiten Obergeschoss den philosophischen Hörsaal so wie die Stube der Regenz.

Das erste Obergeschoss wurde vermutlich für Vorratsräume genutzt. Der untere Flügel des Schalerhofs nahm neben dem bereits erwähnten Karzer (Gefängnis) und der Wohnung des Pedells auch die Lokale des Anatomischen Theaters auf. Im Südflügel weiter oben am Rheinsprung befanden sich der Hörsaal der Mediziner. Im ersten Stock darüber das juristische Auditorium und ein weiterer medizinischer Hörsaal im zweiten Stock.
[35]

Im 17. und 18. Jahrhundert durchlief die Universität einen Niedergang. Dieser äusserte sich beispielsweise in einem spürbaren Rückgang von Studierenden. Die Basler Hochschule litt unter anderem an der zunehmenden Konkurrenz neuer Universitäten. Dazu gesellte sich eine gewisse Stagnation im Inneren. Ein Auswuchs der Mißstände war bis ins 18. Jahrhundert hinein die starke verwandtschaftlichen Verflechtung bei den Professuren.

Söhne erbten zuweilen Lehrstühle von Vätern und Edgar Bonjour verglich die Verhältnisse in der Regenz mit einem veritablen baslerischen Familientreffen.
[36] Eine tiefgreifende Reform der Universität wurde erst zehn Jahre nach dem Schock der Helvetik 1798-1803 angegangen. Während der Helvetik war Basel eine von französischen Truppen besetzte Stadt. Auch das Kollegium am Rheinsprung war von Einquartierungen betroffen.

Während dieser Zeit, konkret im Juli 1798, warb Basel für sich als Sitz der Helvetischen Regierung. Dabei wurden Liegenschaften der Stadt als besonders ideal für dieses Ansinnen gepriesen. Das erwiesenermassen ungastliche da schlecht heizbare untere Kollegium lobte man als Gebäude das in einem grossen und drei kleinen Sälen dem obersten Gerichtshof alle möglichen Bequemlichkeiten böte.
[37] Basel wurde trotzdem nicht Hauptstadt.

ansicht des kollegiums um 1615 nach merian

Schalerhof im 17.Jh auf Stadtmodell im Museum Klingental. 1 - Burse des Kollegiums (bis 16.Jh) / 2 - oberer Flügel mit Hörsälen der Juristen und Mediziner / 3 - Mittelbau mit Hörsaal der Philosphen und Stube der Regenz / 4 - unterer Flügel mit Anatomischen Theater, Wohnung des Pedells und Arrestlokal (Karzer) / 5 - im 16.Jh Obergeschoss Hörsaal der Philosphen und Aula für Doktorenprüfungen. Untergeschoss bis 1671 Bibliothek.

Die Erkältung des Peter Ochs

An der Universitätsreform zwischen 1813 und 1818 wirkte ein Gelehrter mit, der sich während der Helvetik zum engagierten Politiker nationaler Bekanntheit aufgeschwungen hatte. Der Ratsschreiber und Oberstzunftmeister Peter Ochs (1752-1821) war ein beherzter Verfechter der Aufklärung und wirkte unter französischer Besatzung als Direktor der Helvetischen Republik. Später sollte seinem Handeln der Ruch des Verrates anhaften.

Unter der Bürde bewegter Tage gealtert, musste Ochs es erleben dass sein Sohn Eduard (1792-1871) den verrufenen Namen des Vaters 1818 ablegt und sich fortan His nannte.
[38] Der Schalerhof spiegelte in seinen bescheidenen Verhältnissen die Lage der schwer geprüften Universität. Die im Winter oft schlecht geheizten Räume des unteren Kollegiums sollten dem abgetretenen Basler Staatsmann Peter Ochs zum Verhängnis werden.

Der Historiker Peter F. Kopp wies dem unterem Kollegium in seiner Biographie zu Peter Ochs die Schuld an einer schweren Erkältung zu, die dieser sich dort im Januar 1821 zugezogen habe. Die kalten Räume hätten demzufolge das Ableben von Ochs im folgenden Juni eingeläutet.
[39] Damit wären die ungastliche Lokalität zum zweifelhaften Ruf gekommen, einem ebenso promenenten wie umstrittenen Basler das Grab geschaufelt zu haben.

Umbauten zum Jubiläum 1860

In den 1840er Jahren beherbergte der Schalerhof die zunehmend überfüllten Hörsäle der geisteswissenschaftlichen Fakultäten sowie die Räumlichkeiten der Anatomie mit dem Anatomischen Kabinett. Dieses wurde 1824 vom damaligen Professor für Anatomie und Physiologie Karl Gustav Jung (1794-1864 Grossvater des gleichnamigen Psychoanalytikers) eingerichtet. Man musste das untere Kollegium bis 1866 mit Klassen des Pädagogiums teilen.

Die Raumnot forderte Umbauten am Gebäude. Im Jahr 1853 wurde das Halbgeschoss über dem Mittelbau nach Plänen des Bauinspektors Amadeus Merian (1808-1889) ausgebaut. Man stockte es zu einem vollwertigen Stockwerk auf, indem das Dach bei gleichbleibender Firsthöhe einen flacheren Winkel bekam.
[40] Merians Umbau sollte einige Jahre später dann zum Angelpunkt für ein weiteres Bauprojekt am unteren Kollegium werden.

Im Vorfeld der Vierhunderjahrfeier 1860 sollten weitere Umbauarbeiten folgen. Amadeus Merian, dessen Berufsstolz an diesem Gebäude nun erheblichen Schaden nehmen sollte, legte 1858 seine Pläne für eine tiefgreifende Sanierung des unteren Kollegiums vor. Er wollte dem Komplex mit Zinnengiebeln, Erkertürmchen und ähnlichen Elementen ein neugotisches Gesicht geben. Das Gebäude sollte malerisch wirken.

Das Baukollegium entschied sich gegen Merians Projekt und wandte sich stattdessen den Vorschlägen des Architekten Johann Jakob Stehlin dem jüngeren (1826-1894) zu, der sich mit seinem eigenen Plan durchsetzte. Das Gebäude wurde, ausgehend von Merians umgebauten Mittelteil, an den beiden Seitenflügeln aufgestockt und mit einem flachen Satteldach versehen. Der Umbau war zum Jubiläum im September 1860 vollendet.
[41]

Die Kränkung des Amadeus Merian

Der Umbau des unteren Kollegiums sollte in der Baubehörde Basels für Disharmonie sorgen. Dass der als Gutachter beigezogene Johann Jakob Stehlin der jüngere vorgezogen wurde, kränkte Merian tief. Er kam zum Schluss dass sein Konkurrent nicht bloss Ratgeber sein sollte, sondern unter der Hand ganz konkret mit eigenen Bauplänen beauftragt worden sei. Merian witterte eine Intrige und schied verärgert aus seinem Amt als Bauinspektor.

Albert Burckhardt-Finsler (1854-1911) hielt 1903 fest dass Merian wohl mit Unrecht Intrigen vermutet habe, und schlicht nicht erkennen haben wollen dass Stehlin ihm in mehr als einer Hinsicht überlegen gewesen sei.
[42] Doch der Verdacht von Amadeus Merian ist nicht ganz ohne Hintergrund. Einige Jahre zuvor hatte sich Merian sehr bei der Planung des Posthauses engagiert. Zwischen 1845 und 1851 machte er 21 Entwürfe. [43]

Das Projekt Merians wurde durch Johann Jakob Stehlin dem älteren (1803-1879) gebremst. Dieser einflussreiche Mann sass seit 1847 im Kleinen Rat Basels und war zudem Präsident des Militärkollegiums so wie Mitglied des Staatskollegiums und des Baukollegiums. Darüber hinaus war er seit 1848 Ständerat. Er hatte vom Vater Johann Jakob Stehlin-Hoch (1771-1814) das Baugeschäft geerbt und auch sein Sohn wurde Architekt.
[44]

Johann Jakob Stehlin der ältere setzte alles daran um eine Realisierung des Postbaus durch Merian zu verhindern. Zugleich warb er für einen Entwurf seines eigenen Sohnes. Schliesslich wurde Merian übergangen und Johann Jakob Stehlin der jüngere baute 1852/53 die Post. Sogar Stehlins Bewunderer Albert Burckhardt-Finsler musste 1903 eingestehen, dass mit Merian auf nicht gerade rücksichtvolle Weise umgegangen worden war.
[45]

Auch wenn Burckhardt-Finsler beim zweifach übergangenen Amadeus Merian übersteigerte Sensibilität ortete, wird die Verbitterung des Bauinspektors in diesem Licht etwas verständlicher. Immerhin war es beim Postgebäude wie beim Umbau des Kollegiums am Rheinsprung der Sohn eines einflussreichen Politikers, der mehr oder weniger elegant ins Spiel gebracht und schliesslich zu Merians Ungunsten vorgezogen wurde.

Abschied vom alten Kollegium

Stehlins Handschrift prägte seit 1860 den alten Universitätsbau am Rheinsprung. Doch bereits 16 Jahre später war der Raum im Kollegium bereits wieder so knapp geworden dass ein Anbau in Fachwerk vor den Arkaden an der Rheinfassade notwendig wurde. Das noch zweifach ausgebaute Gebäude wurde 1959 wieder abgerissen. Im Jahr darauf entstanden bei einem Ausbau partiell unterirdische Hörsäle am Rheinsprung.
[46]

ansicht am rheinsprung von der schifflaende her

Die alte Universität von der Schifflände her den Rheinsprung hinauf. Im Erdgeschoss befand sich im 18. Jahrhundert das Anatomische Theater. Im ersten Stock (Strassenniveau) lag an der rheinseitigen Ecke der Karzer, das Arrestlokal für Studenten. Im zweiten Stock befand sich die Stube der Regenz und eine Küche.

In den 1930er Jahren war die alte Universität an ihre Grenzen gestossen. Der Bau eines neuen Kollegiengebäudes war unumgänglich geworden. Als Standort war der Petersplatz vorgesehen. Dort sollte das auf das 15. Jahrhundert zurückgehende Zeughaus dafür abgerissen werden. Der Heimatschutz setzte sich für das historische Bauwerk ein und beauftragte Fachleute mit der Suche nach einem alternativen Standort.

Dieser Standort wurde ausgerechnet am Rheinsprung ausgemacht, wo die alte Universität lag.
[47] Mit einem Neubau an diesem Ort wäre erheblich in das gewachsene Stadtbild eingegriffen worden. In der Abstimmung am 15./16. November 1936 entschied sich das Stimmvolk für den Abriss des alten Zeughauses und für den Neubau eines Kollegiengebäudes am Petersplatz. Dieses konnte am 10. Juni 1939 feierlich eingeweiht werden.

Nachdem das neue Kollegienhaus seine Funktion aufgenommen hatte, verblieb 1939 am Rheinsprung noch das Zoologische Institut in der alten Universität. Heute ist der Urkern der Basler Hochschule mit seinen Hörsälen Ort diverser Vorlesungen. Auch das Studienzentrum Kulturmanagement der Universität Basel hat hier seinen Sitz, und seit 2006 befindet sich eine Aussenstelle der Bibliothek des Slavischen Seminars im Schalerhof.

Zusammenfassung

Die Liegenschaft die im 15. Jahrhundert zum Kollegium der jungen Universität werden sollte, war im Besitz des einflussreichen Basler Adelsgeschlechts der Schaler, bevor es in die Hand von Jakob Zibol kam. Zibol war Ratsherr und Bürgermeister. Er vererbte den sogenannten Schalerhof an seinen Sohn Burkart; einen reichen Kaufmann der wiederholt Oberstzunftmeister in Basel war. Nach seinem Tod 1433 erbte seine Witwe den Hof.

Sophie Zibol, geborene von Rotberg, verkaufte den Schalerhof für 850 Gulden, damit darin der Sitz der 1460 gegründeten Universität eingerichtet werden konnte. Die Stadt hatte nach dem Ende des Konzils von Basel (1431-1448) nach Wegen gesucht, den damit verbundenen Verlust an Bedeutung und Wohlstand auszugleichen. Einen Weg Leute hierher zu bringen und das Ansehen zu heben sah man in der Gründung einer eigenen Universität.

Als mit Enea Silvio Piccolomini 1458 ein Mann Papst wurde der während des Konzils lange in Basel geweilt hatte, nutzte man die Gunst der Stunde. Kaum im Amt, trug die Stadt Pius II. mit ihren Gratulationen auch gleich den Wunsch nach einer Universität vor. Der Papst gab Basel seinen Segen dazu, und von der Witwe Zibol kaufte man den Schalerhof als Universitätssitz, obwohl auch eine Liegenschaft an der Bäumleingasse im Gespräch war.

Die Universität hatte damals vier Fakultäten. Zum einen jene der Artisten, die eine Art Grundausbildung darstellte. Alle Studenten ohne Magistertitel hatten sie zu durchlaufen. Danach verteilten sie sich auf die drei weiteren Fakultäten der Theologen, Juristen und Mediziner. Die Hörsäle dieser Fakultäten befanden sich zu Beginn im Schalerhof. Dort gab es auch eine kleine Aula so wie und Wohnungen für Dozenten und den Pedell.

Der Pedell im Schalerhof war besonders wichtig. Als höchster administrativer Assistent des Rektors war er als dauerhafte Einrichtung ein ruhender Pol, speziell wenn die Rektoren häufiger wechselten. Im Kollegium lag auch eine kleine Burse. Bursen gab es mehrere in Basel. Dies waren streng geregelte und beaufsichtigte Unterkünfte in denen Studenten zusammen lebten. Dort durfte zum Beispiel nur Latein gesprochen werden.

Ferner verfügte die Universität im Komplex des Schalerhofs auch über eine Bibliothek. Erstmals erwähnt 1471, wurde sie in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts im feuchten Untergeschoss eines Nebengebäudes am Rheinufer untergebracht. 1671 verlegte man die Bücherei in das Haus zur Mücke am Schlüsselberg, und das immer wieder von den Fluten des Rheins beschädigte Gebäude beim Schalerhof wurde 1710 abgerissen.

Ausdruck des Gerichtsprivilegs der Universität war das Gefängnis im Schalerhof, genannt "Karzer". Das Arrestlokal neben der Amtswohnung des Pedells zeugt davon, dass die Mitglieder der Universität einer eigenen akademischen Justiz mit dem Rektor als Richter unterstanden. Sie waren der städtischen Gerichtsbarkeit entzogen. Dies wurde immer wieder von Studenten ausgenutzt und war eine Quelle von Spannungen mit der Basler Bürgerschaft.

Mit der Verstaatlichung nach der Reformation verschwanden einige mittelalterliche Privilegien. Hingegen bekam die Universität neue Räume im aufgehobenen Kloster der Augustinereremiten. Dieses galt nun als "oberes Kollegium" und der Schalerhof als "unteres Kollegium". Die Räumlichkeiten des alten Klosters wurden zunehmend zum Zentrum des Universitätslebens, denn das untere Kollgium war ungastlich und eng geworden.

Einer kurzen Durststrecke nach der Reformation folgte in der Zeit des neu aufblühenden Buchdrucks eine Glanzphase der Universität. Der Schalerhof bekam 1588 einen botanischen Garten zum Nutzen der Wissenschaft. Allerdings war der Nutzen des dürftig unterhaltenen Studiengartens an der unfreundlichen Nordhalde über dem Rhein so gering, dass er Ende des 17. Jahrhunderts ins aufgehobene Predigerkloster beim Totentanz verlegt wurde.

Im 17. und 18. Jahrhundert folgte ein Niedergang der sich unter anderem in rückläufigen Studentenzahlen zeigte. Dazu kam dass der Lehrkörper immer mehr durchsetzt war von Herren aus einzelnen Familien. Zuweilen wurden Lehrstühle quasi vererbt oder sich gegenseitig zugeschanzt. Das geistige Leben drohte im Sumpf verwandtschaftlicher Verflechtungen zu erlahmen. Eine tiefgreifende Reform sollte erst im 19. Jahrhundert erfolgen.

Der Reform ging die französische Besatzung Basels 1798 und die Helvetik bis 1803 voraus. Auch das untere Kollegium wurde als Truppenunterkunft von den Besatzern genutzt. Die Helvetische Republik und ihre Umwälzungen zerschlugen viel altes und brachten neues Gedankengut nach Basel. Ein Vorkämpfer der neuen Ideale war Oberstzunftmeister Peter Ochs. Nach dem Ende der napoleonischen Ära wurde er gesellschaftlich geächtet.

Er hatte sich stark für die Überwindung der alten Ordnung eingesetzt, und galt nach der weitgehenden Rückkehr zu alten Machtverhältnissen in konservativen Kreisen als Verräter. Dennoch hatte Ochs als Gelehrter wesentlichen Anteil an der Reform die 1813 eingeleitet wurde und 1818 zur Umgestaltung der Universität führte. Ironischerweise starb Ochs wohl an den Folgen einer Lungenentzündung die er im schlecht geheizten Schalerhof bekam.

oberer fluegel des alten kollegiums am rheinsprung

Der obere Flügel der alten Universität. Das Stockwerk auf Strassennivau beherbergte im 18. Jahrhundert den Hörsaal der Mediziner. Das hier gut sichtbare oberste Stockwerk entstand so erst nach dem Umbau des Dachgeschosses durch Johann Jakob Stehlin den jüngeren 1859/60.

Das 19. Jahrhundert brachte der Universität neues Leben und neue Studenten. Das alte Kollegium am Rheinsprung wurde zu klein. Es beherbergte ab 1824 auch das von Professor Carl Gustav Jung eingerichtete Anatomische Kabinett. 1853 wurde der Mittelbau nach Plänen des Bauinspektors Amadeus Merian ausgebaut. Doch es wurde noch mehr Raum benötigt, so dass noch vor dem Jubiläum 1860 weitere Ausbauten am Kollegium erfolgten.

Bei diesem Ausbauprojekt wurden die Entwürfe des Architekten Johann Jakob Stehlin dem jüngeren den weiteren Plänen Merians vorgezogen. Merian, der beim Bau der Post an der Freien Stasse 1852/53 durch Vater und Sohn Stehlin unfein ausgebootet worden war, legte nach der Demütigung beim Umbau der Kollegiums sein Amt als Bauinspektor nieder. Im September 1860 konnte das Jubiläum im umgebauten Kollegiengebäude gefeiert werden.

Nunmehr wuchs die Universität ständig und die Räumlichkeiten des alten Kollgiums stiessen trotz Umbauten an ihre Grenzen. In den 1930er Jahren wurde der Bau eines neuen Kollegienhauses angegangen. Es sollte seinen Standort am Petersplatz haben, wo zuvor das alte Zeughaus stand. Mit seiner Einweihung am 10. Juni 1939 verlor der Schalerhof seine Funktion als Sitz der Universität, blieb aber weiterhin die Wiege der Basler Hochschule.


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Interne thematische Querverweise:

>> Sophia von Rotberg - Besitzerin des Schalerhofs bis 1460

>> Emilie Louise Frey - erste Basler Studentin und Ärztin

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Beitrag erstellt 14.04.10 / leicht überarbeitet 09.07.2013

Anmerkungen:

[1] W. Meyer, Beitrag "Schalberg", Abschnitt "Basel-Landschaft", publiziert in Burgen von A bis Z - Burgenlexikon der Regio, herausgegeben von den Burgenfreunden beider Basel, Basel, 1981, Seite 127

[2] G.P. Marchal, Fussnote Nummer 183, Unterabschnitt "c) Die Inkorperationen", in Abschnitt "Der liber statutorum ecclesie sancti Petri Basiliensis", in Teil "C - Der Text", publiziert in Die Statuten des Weltlichen Kollegiatstifts St.Peter in Basel, Quellen und Forschungen zur Basler Geschichte, Band 4, Basel, 1972, Seiten 496 bis 497

[3] P. Koelner, Abschnitt "Die Zunftangehörigen von 1357 bis 1798", publiziert in Die Zunft zum Schlüssel in Basel, Basel, 1953, Seite 173

[4] J. Haller, Dokument 3 (Original St.Urk. nr. 1239.), publiziert im Urkundenbuch der Stadt Basel, Band 7, Basel, 1899, Seite 7

[5] R. Wackernagel, Kapitel 5 "Schule und Gelehrsamkeit", 8. Buch, publiziert in Geschichte der Stadt Basel, Band 2/II, Basel, 1916, Seite 552

[6] E. Bonjour, Kapitel "1 - Gründung", publiziert in Die Universität Basel von den Anfängen bis zur Gegenwart 1460-1960, Basel, 1960, Seite 22

[7] R. Wackernagel, Kapitel 5 "Schule und Gelehrsamkeit", 8. Buch, publiziert in Geschichte der Stadt Basel, Band 2/II, Basel, 1916, Seite 554

[8] M. Sieber, Beitrag "Ungehobelte Studenten, Wölfe und singende Professoren - Das Basler Universitätsleben im ausgehenden Mittelalter", publiziert in Basler Beiträge zur Geschichtswissenschaft, Band 171, Begegnungen mit dem Mittelalter in Basel, herausgegeben von Simona Slanicka, Basel, 2000, Seiten 126 bis 127

[9] E. Bonjour, Abschnitt 3 "Organisation", publiziert in Die Universität Basel von den Anfängen bis zur Gegenwart 1460-1960, Basel, 1960, Seite 55

[10] A. Nagel, Beitrag "Bäumleingasse 1-7", Abschnitt "Auf Burg - die Rittergasse und ihre Umgebung", publiziert in Kunstdenkmäler des Kantons Basel Stadt, Band 7 (Altstadt Grossbasel I), Bern, 2006, Seite 214 Spalte 2

[11] E. Bonjour, Kapitel "3 - Organisation", publiziert in Die Universität Basel von den Anfängen bis zur Gegenwart 1460-1960, Basel, 1960, Seite 55

[12] E. Bonjour, Kapitel "3 - Organisation", publiziert in Die Universität Basel von den Anfängen bis zur Gegenwart 1460-1960, Basel, 1960, Seite 55

[13] E. Bonjour, Kapitel "3 - Organisation", publiziert in Die Universität Basel von den Anfängen bis zur Gegenwart 1460-1960, Basel, 1960, Seite 55 bis 56

[14] M. Sieber, Beitrag "Ungehobelte Studenten, Wölfe und singende Professoren - Das Basler Universitätsleben im ausgehenden Mittelalter", publiziert in Basler Beiträge zur Geschichtswissenschaft, Band 171, Begegnungen mit dem Mittelalter in Basel, Basel, 2000, Seite 131

[15] E. Bonjour, Kapitel "5 - Studenten", publiziert in Die Universität Basel von den Anfängen bis zur Gegenwart 1460-1960, Basel, 1960, Seite 75

[16] M. Sieber, Beitrag "Ungehobelte Studenten, Wölfe und singende Professoren - Das Basler Universitätsleben im ausgehenden Mittelalter", publiziert in Basler Beiträge zur Geschichtswissenschaft, Band 171, Begegnungen mit dem Mittelalter in Basel, Basel, 2000, Seite 133

[17] E. Bonjour, Kapitel "5 - Studenten", publiziert in Die Universität Basel von den Anfängen bis zur Gegenwart 1460-1960, Basel, 1960, Seite 75

[18] M. Sieber, Beitrag "Ungehobelte Studenten, Wölfe und singende Professoren - Das Basler Universitätsleben im ausgehenden Mittelalter", publiziert in Basler Beiträge zur Geschichtswissenschaft, Band 171, Begegnungen mit dem Mittelalter in Basel, Basel, 2000, Seite 135

[19] E. Bonjour, Kapitel "5 - Studenten", publiziert in Die Universität Basel von den Anfängen bis zur Gegenwart 1460-1960, Basel, 1960, Seite 75

[20] A. Labhardt, Abschnitt "I. - Skizze der Universität", in Beitrag "Die Universität Basel", publiziert in Schweizerische Hochschulzeitung, zweites Heft Juni 1939, Festnummern zur Einweihung des Kollegienhauses Basel, Zürich, 1939, Seite 112

[21] M. Sieber, Beitrag "Ungehobelte Studenten, Wölfe und singende Professoren - Das Basler Universitätsleben im ausgehenden Mittelalter", publiziert in Basler Beiträge zur Geschichtswissenschaft, Band 171, Begegnungen mit dem Mittelalter in Basel, Schwabe & Co AG, Basel, 2000, Seite 131

[22] A. Heusler, Geschichte der öffentlichen Bibliothek der Universität Basel, Basel, 1896

[23] E. Bonjour, Kapitel "3 - Organisation", publiziert in Die Universität Basel von den Anfängen bis zur Gegenwart 1460-1960, Basel, 1960, Seite 56

[24] E. Bonjour, Kapitel "3 - Organisation", publiziert in Die Universität Basel von den Anfängen bis zur Gegenwart 1460-1960, Basel, 1960, Seite 57

[25] M. Möhle, Beitrag "Rheinsprung 9-11", Abschnitt "Auf Burg - zwischen Münsterplatz und Martinskirche", publiziert in Kunstdenkmäler des Kantons Basel Stadt, Band 7 (Altstadt Grossbasel I), Bern, 2006, Seite 339 Spalte 2

[26] M. und V. Möhle, Beitrag "11. Das Gebäude im 16. Jahrhundert", Unterabschnitt "11.-13. Die Basler Universitätsbibliothek und ihr Wappenscheibenzyklus", Abschnitt "II. Die Universitätsbibliothek im 16. Jahrhundert", publiziert in Trefflich schöne Biecher - Hans Ungnads Büchergeschenk an die Universitätsbibliothek im 16. Jahrhundert, Basel, 2005, Seiten 89 und 90

[27] M. Möhle, Beitrag "Rheinsprung 9-11", Abschnitt "Auf Burg - zwischen Münsterplatz und Martinskirche", publiziert in Kunstdenkmäler des Kantons Basel Stadt, Band 7 (Altstadt Grossbasel I), Bern, 2006, Seite 339 Spalte 2 und Seite 340 Spalte 1

[28] R. Wackernagel, Kapitel 5 "Schule und Gelehrsamkeit", 8. Buch, publiziert in Geschichte der Stadt Basel, Band 2/II, Basel, 1916, Seite 559 und 560

[29] E. Bonjour, Kapitel "10 - Universitätsleben", publiziert in Die Universität Basel von den Anfängen bis zur Gegenwart 1460-1960, Basel, 1960, Seite 139

[30] M. Möhle, Beitrag "Rheinsprung 9-11", Abschnitt "Auf Burg - zwischen Münsterplatz und Martinskirche", publiziert in Kunstdenkmäler des Kantons Basel Stadt, Band 7 (Altstadt Grossbasel I), Bern, 2006, Seite 339 Spalte 2 und Seite 340 Spalte 1

[31] E. Bonjour, Kapitel "10 - Universitätsleben", publiziert in Die Universität Basel von den Anfängen bis zur Gegenwart 1460-1960, Basel, 1960, Seite 142

[32] C. H. Baer, Unterabschnitt "2. Kirche und Kloster bis zu Erbauung des Museums" in Abschnitt "Geschichtlicher Überblick" in Beitrag "Kirche und Kloster der Augustiner", publiziert in Kunstdenkmäler des Kantons Basel Stadt, Band 3, 1941, Seite 169

[33] E. Bonjour, Kapitel "21 - Anstalten", publiziert in Die Universität Basel von den Anfängen bis zur Gegenwart 1460-1960, Basel, 1960, Seite 331

[34] M. Möhle, Beitrag "Rheinsprung 9-11", Abschnitt "Auf Burg - zwischen Münsterplatz und Martinskirche", publiziert in Kunstdenkmäler des Kantons Basel Stadt, Band 7 (Altstadt Grossbasel I), Bern, 2006, Seite 339 Spalte 2

[35] M. Möhle, Beitrag "Rheinsprung 9-11", Abschnitt "Auf Burg - zwischen Münsterplatz und Martinskirche", publiziert in Kunstdenkmäler des Kantons Basel Stadt, Band 7 (Altstadt Grossbasel I), Bern, 2006, Seite 339 Spalte 2 und Seite 340 Spalte 1

[36] E. Bonjour, Kapitel "16 - Niedergang", publiziert in Die Universität Basel von den Anfängen bis zur Gegenwart 1460-1960, Basel, 1960, Seite 246

[37] F. Vischer, Beilage II: "Antwort der Verwaltungskammer des Kantons Basel über die Vorteile dieser Stadt für den Sitz der helvetischen Regierung", publiziert in Der Kanton Basel von der Auflösung der Nationalversammlung bis zum Ausbruche des zweiten Koalitionskrieges, Basel, 1905, Seite 258

[38] E. His-Heusler / Wilhelm His-Vischer, Der Namenswechsel der Söhne von Peter Ochs, publiziert im Basler Jahrbuch 1901, Basel, 1901, Seiten 202 bis 206

[39] P. F.Kopp, Abschnitt "Trotz allem", publiziert in Peter Ochs, Basel, 1992, Seite 176

[40] M. Möhle, Beitrag "Rheinsprung 9-11", Abschnitt "Auf Burg - zwischen Münsterplatz und Martinskirche", publiziert in Kunstdenkmäler des Kantons Basel Stadt, Band 7 (Altstadt Grossbasel I), Bern, 2006, Seite 340 Spalte 2

[41] M. Möhle, Beitrag "Rheinsprung 9-11", Abschnitt "Auf Burg - zwischen Münsterplatz und Martinskirche", publiziert in Kunstdenkmäler des Kantons Basel Stadt, Band 7 (Altstadt Grossbasel I), Bern, 2006, Seiten 340 und 341

[42] A. Burckhardt-Finsler, "Basels bauliche Entwicklung im 19. Jahrhundert - II. 1850-1860", publiziert im Basler Jahrbuch 1903, Basel, 1903, Seite 241

[43] M. Möhle, Beitrag "Rüdengasse 2/Freie Strasse 12", Abschnitt "Talstadt rechts des Birsigs - Marktplatz und Freie Strasse", publiziert in Kunstdenkmäler des Kantons Basel Stadt, Band 7 (Altstadt Grossbasel I), Bern, 2006, Seite 473 Spalte 1

[44] E. His, Beitrag "Johann Jacob Stehlin", publiziert in Basler Staatsmänner des 19. Jahrhunderts, Basel, 1930, Seiten 146 und 149 bis 151

[45] A. Burckhardt-Finsler, "Basels bauliche Entwicklung im 19. Jahrhundert - II. 1850-1860", publiziert im Basler Jahrbuch 1903, Basel, 1903, Seite 210

[46] M. Möhle, Beitrag "Rheinsprung 9-11", Abschnitt "Auf Burg - zwischen Münsterplatz und Martinskirche", publiziert in Kunstdenkmäler des Kantons Basel Stadt, Band 7 (Altstadt Grossbasel I), Bern, 2006, Seite 341

[47] U. Feldges, Beitrag "Der vergebliche Kampf um das Zeughaus", Unterabschnitt "Eine beispiellose Abbruchserie von Dreistern-Denkmälern (1932-1936)", Abschnitt "1925-45 Fortschrittsglaube - Zerstörungswelle - erste Korrekturen", publiziert in Die schöne Stadt war unser Ziel - zur Geschichte des Basler Heimatschutzes 1905-2005, Basel, 2005, Seiten 66 bis 67


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Fritz Vischer, Der Kanton Basel von der Auflösung der Nationalversammlung bis zum Ausbruche des zweiten Koalitionskrieges, Buchdruckerei von Franz Wittmer, Basel, 1905, Seite 258

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engel

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