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Die Steinenschanze 2003
© by altbasel.ch
steinen heute

1 - Stützmauer der Steinenschanze (siehe auch Bild unten)
2 - Das Spalentor ist hinter Hochhäusern verschwunden
3 - Standort St.Leonhardsbollwerk
4 - Standort Birsigeinfluss
5 - Standort Torvorhof auf der Heuwaage
6 - Standort Steinentor

Die Steinenschanze hiess ursprünglich Wagdenhalswerk oder auch St.Leonhardswerk. Sie wurde im Rahmen zusätzlicher Befestigungsarbeiten am äusseren Mauerring zwischen 1622 und 1624 angelegt. Auf ihr befand sich eine Geschützstellung. Zwischen 1808 und 1831 gab es auf der Schanze einen provisorischen Gottesacker, der den geschlossenen Friedhof zu St.Leonhard ersetzen musste. Teile der Schanze wurden bis 1866 abgetragen und man legte eine kleine Parkanlage auf ihr an.
steinen heute

Der bescheidene Rest der Steinenschanze, die Stützmauer am Auberg. Sie stützt heute keinen Bastionswall mehr, sondern ist nun ein Teil des Steinenparkhauses. Der Auberg war früher jener breite Graben vor den Bastionsmauern.
Ein Grosser Teil der Steinenschanze blieb ab 1866 als Parkanlage erhalten, bis im Zuge der Bauarbeiten zum Cityring und dem Heuwageviadukt 1967 seine Stunde schlug. Was danach noch von der Schanze übriggelassen wurde, musste als historisches Zierfragment für das heutige Parkhaus dienen.

Beim Anlegen eines Schachts für eine Fluchttreppe im Steinenparkhaus wurden an der Ecke Steinengraben/Steinenschanze im Jahr 2000 Fundamentreste der einstigen Schanze gefunden. Auch wurde bei den Arbeiten das Stück eines menschlichen Schädels vom einstigen provisorischen Friedhof auf der Schanze entdeckt.

Literatur:

Jahresbericht 1989 der Archäologischen Bodenforschung BS, Katalog der landseitigen Äusseren Grossbasler Stadtbefestigungen, Seiten 122 bis 123

C.H.Baer, Kunstdenkmäler des Kantons Basel Stadt, Band 1, 1932, Birkhäuser Verlag, Seiten 183 bis 184

Jahresbericht 2000 der Archäologischen Bodenforschung BS, Beitrag von Christoph Ph. Matt in der Fundchronik, Seite 76

C.A.Müller, Die Stadtbefestigung von Basel, 1956, Helbing & Lichtenhahn, Seite 36

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