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Der Fröschenbollwerkturm
© by altbasel.ch

Schützengraben 54

Tram 3 - Spalentor


bollwerk
Die äussere Grossbasler Stadtmauer weist nur wenige fünfeckige Türme auf, einer von ihnen ist der Fröschenbollwerkturm. Im 15.Jh sollen einige Rundtürme der Mauer durch solche Türme ersetzt worden sein. Die Wachtordnung von 1374 schweigt leider über Details zur Mauer an der Spalenvorstadt, daher ist nichts über einen eventuellen Vorgängerturm bekannt.

Die fünfeckige Form kommt auf Merians Darstellung schlecht zur Geltung, ebenso die Tatsache dass der Turmschaft doppelt abgetreppt war und dass er zwei umlaufende Gesimse hatte. Zu sehen ist nur eine Abtreppung und ein Gesims, dafür erkennt man deutlich einen Zinnenkranz.

Zwischen 1863 und 1865 fotographierte Adam Borbély Varady das Fröschenbollwerk mit diesem Turm im Hintergrund. Man erkennt darauf vom Stadtgraben her gesehen Fenster auf drei Stockwerken. Ein zum Graben hin abgewalmtes Dach hatte mittlerweile den Zinnenkranz ersetzt. Der Turm verschwand wohl beim Abriss der Mauer 1865/66, im Herbst 1865 gab es ihn nicht mehr.

turm

Die Stelle wo sich vor der Liegenschaft Schützengraben 54 der fünfeckige Turm befunden hat. Mit roten Konturen ist der Grundriss des Turmes und der Verlauf der Stadtmauer angedeutet.
Literatur:

Guido Helmig/Christoph Ph.Matt im Jahresbericht 1989 der Archäologischen Bodenforschung BS, Katalog der landseitigen Äusseren Grossbasler Stadtbefestigungen, ISBN 3-905098-10-5, Seiten 127 bis 128 mit vergleichendem Plan 82/83

Rudolf Kaufmann, Basel das alte Stadtbild, 1936, Birkhäuser Verlag, Beitrag 11 mit Foto des Turms

C.A. Müller, Die Stadtbefestigung von Basel, 1956, Seite 39

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