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Ratsherr Hans Heinrich Zaeslin (Zäslin)

sowie seiner Mutter Dorothea Schenk, seiner ersten Gattin Dorothea Respinger, seiner zweiten Gattin Verena Schorendorff und seiner Tochter Salome Zäslin

Friedhofshalle St.Leonhard / Leonhardskirchplatz

epitaph hans heinrich zaeslin

Legende:

A: Giebel mit Familienwappen von Hans Heinrich Zaeslin

B: Familienwappen der Mutter Dorothea Schenk

C: Familienwappen der zweiten Gattin Verena Schorendorff

D: Familienwappen der ersten Gattin Barbara Respinger

1 - Schriftplatte mit folgendem Text:

Hie ruhet in Dem Herren der Ehrenvest Fürnem Unnd Weyss Herr Hanns Heinrich Zässlin des Raths Welcher Den 5 Augusti 1636 in Gott Säeligelichen End Schlieff seines Alters im 48 Jahr Sambt seiner Lieben Mutter Frauw Dorethea Schenkhin Weliche starb den 31 Augusti 1614 so dann sein Erste Frauw Barbara Resspingerin starb den 20 Nouemb: im 1610 Und Letszlichen Jung Frauw Salame Zässlin sein liebe tochter Weliche Er Bey Frauwen Verena Schorendorfin Erzeugtt starb den 20 Nouember 1634 Weliche Ihme Vorgegangen Gott Verleiehe Ihnen Allen Ein Fröliche Auferstehung An Dem Grossen Unnd Herlichen Tag Unnsers Erlössers Jessu Christi Amen

2 - Fussoval mit Zusatz zu Verena Schorndorf:

Im Jahr 1658 uf de 25 Mertz verschied in Christo seliglich obgemelte Fr: Verena Schorndorfin im 65 Jahr ihres Alters: einer fröl: aferstehung erwartend

Angaben zu den Personen:

Hans (Johann) Heinrich Zaeslin (1588-1636) war der einzige Sohn des früheren Tuchhändlers Leonhard Zaeslin, der sein Geschlecht zum Eisenhandel hinführte. Hans Heinrich war Ratsherr der Schmiedezunft und ferner zünftig zu Safran und zum Schlüssel. Er heiratete 1602 Barbara Respinger (1588-1610) um nach ihrem Tod mit Verena Schorendorff (1593-1658) im Jahr 1614 eine zweite Ehe einzugehen. Auch auf dem Epitaph erwähnt ist die 1634 verstorbene Tocher Salome Zaeslin, die aus der zweiten Ehe hervorgegangen war, und die Mutter von Hans Heinrich, Dorothea Zaeslin, geborene Schenk (1551-1614).

Hans Heinrichs Vater Leonhard erwarb 1584 das Haus "zum Weissen Turm" (später "zum Roten Turm") an der Ecke Freie Strasse-Kornmarkt (Marktplatz). Das Haus blieb bis 1709 im Besitz der Familie. Im Jahr 1607 ist die Zunfterneuerung von Hans Heinrich Zaeslin zu Safran erwähnt, im Mai 1629 ist die Zunfterneuerung zum Schlüssel belegt. Der Dreissigjährige Krieg brachte dem Eisenhandel der Zaeslin lukrative Geschäfte.




Beitrag erstellt 28.06.09

Quellen:

Peter Buxtorf, Gräber und Grabinschriften im Vorderen Kreuzgang zu St.Leonhard, publiziert im Basler Jahrbuch 1944, Verlag von Helbing & Lichtenhahn, Basel, 1943, Seite 41

Paul Koelner, Die Safranzunft zu Basel, Benno Schwabe & Co Verlag, Basel, 1935, Seite 431

Paul Koelner, Die Zunft zum Schlüssel in Basel, Benno Schwabe & Co Verlag, Basel, 1953, Seite 384

Markus Lutz, Baslerisches Bürger-Buch, Schweighauser'sche Buchdruckerei, Basel, 1819, Seiten 383 bis 384

François Maurer, Das Kloster und die Pfarrkirche St.Leonhard, publiziert in Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt, Band IV, Birkhäuser Verlag Basel, Basel, 1961, Seite 251

Eugen Alfred Meier, Basler Bergwerksbesitzer und Eisenhändler, 143, Neujahrsblatt der GGG, Helbing & Lichtenhahn, Basel, 1965, Seite 43

Auszug des Stammbaums der Familie Zaeslin, publiziert im Internet auf www.stroux.org : Patrizier-Familien Basel Querverbindungen, als pdf-Datei unter der URL www.stroux.org/patriz_f/stQV_f/ZsA_f.pdf

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